Kennzahlen im HR – wofür?

Wie datengetriebenes Personalmanagement Unternehmen nach vorne bringt – mit kostenfreier Übersicht zum Herunterladen.

In einer Welt, in der datenbasierte Entscheidungen zunehmend den Geschäftserfolg bestimmen, nimmt auch die Bedeutung von HR-Kennzahlen stetig zu. Doch was genau sind HR-Kennzahlen, und wie können Unternehmen von ihnen profitieren? In diesem Beitrag beleuchten wir die Grundlagen, die Einsatzmöglichkeiten und die Erfolgsfaktoren dieser Schlüsselkennzahlen im Personalmanagement.

Was sind HR-Kennzahlen?

HR-Kennzahlen sind zentrale Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs), die die spezifischen Aspekte des Personals eines Unternehmens abbilden. Sie dienen der Erfassung sowie der Analyse und Auswertung, um Optimierungspotenziale zu identifizieren. Von der Fluktuationsrate über die durchschnittlichen Einstellungskosten bis hin zur Anzahl der Krankmeldungen – diese Daten liefern wertvolle Einblicke in die Effektivität von HR-Prozessen und die allgemeine Unternehmensperformance.

Ein wesentlicher Bestandteil im Umgang mit HR-Kennzahlen ist das HR-Reporting. Dieses fasst die relevanten Kennzahlen zusammen und bietet sowohl HR-Managern als auch der Unternehmensleitung eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Dabei helfen HR-Reports nicht nur, den Status quo zu bewerten, sondern auch, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Wie Unternehmen die richtigen Kennzahlen auswählen

Nicht alle HR-Kennzahlen sind für jedes Unternehmen gleichermassen relevant. Die Auswahl hängt massgeblich von den individuellen Zielen ab. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten eine durchdachte und fokussierte Auswahl treffen, um Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis zu halten. Folgende Schritte können dabei unterstützen:

  1. Zieldefinition: Was soll erreicht werden? Zum Beispiel: Verkürzen der Besetzungsdauer offener Stellen.
  2. Relevanz klären: Warum ist dieses Ziel wichtig? Zum Beispiel: Offene Stellen können zu Umsatzeinbussen führen.
  3. Messbarkeit festlegen: Wie wird der Fortschritt gemessen? Etwa in Tagen, die eine Stelle unbesetzt bleibt.
  4. Massnahmen umsetzen: Einführen neuer Prozesse oder Tools, zum Beispiel eine Bewerbermanagement-Software.
  5. Verantwortlichkeiten definieren: Zuweisen von Zuständigkeiten innerhalb des Teams.
  6. Erfolgskontrolle: Regelmässiges Erfassen und Auswerten der Kennzahlen, um den Fortschritt zu überprüfen.

Download: Berechnung der wichtigsten HR-Kennzahlen im Überblick

Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl Ihrer relevanten Kennzahlen. Die Berechnung der wichtigsten haben wir hier in einem Dokument zum kostenfreien Download für Sie zusammengefasst:

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Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Ein erfolgreiches Personalcontrolling hängt massgeblich von der Kommunikation und Akzeptanz innerhalb der Belegschaft ab. Transparenz ist dabei entscheidend, um Ängsten und Vorbehalten vorzubeugen. Zudem sollten die Kapazitäten und Ressourcen des Unternehmens berücksichtigt werden. Denn: «Miss nur so viel, wie du mit deinen Kapazitäten auch bewältigen kannst.» Das Ziel ist nicht, alle möglichen Daten zu sammeln, sondern die richtigen.

Fazit

HR-Kennzahlen sind ein mächtiges Instrument, um datenbasierte Entscheidungen im Personalmanagement zu treffen. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Effektivität und Effizienz von HR-Prozessen und helfen, strategische Massnahmen abzuleiten und langfristige Trends zu erkennen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in einer klaren Zielsetzung, einer durchdachten Auswahl der relevanten Kennzahlen und einer offenen Kommunikation innerhalb des Unternehmens.